Auch für die Sowjetunion galt: Der Frieden muss bewaffnet sein. Nach dem Bild einer Friedenstaube aus Woronesh sollen deswegen nun zwei dortige Denkmäler der Roten Armee Thema sein. Dabei handelt es sich um das Denkmal der tapferen Panzerfahrer auf dem Prospekt Patriotov (Sowjetskij Rajon), geschaffen 1975 von P. P. Danilenko, und das nahe gelegene Denkmal der Piloten der Zweiten Luftwaffe, die im Kriegsjahr am Woronesher Himmel getroffen wurden - diesen langen Titel gibt zumindest der Reiseführer "Russkij Gorod Woronesh" an (O. K. Kretowa, Woronesh 1986), der mir neben einem 2006 erschienenen Stadtplan aus der Reihe "Goroda Rossii" als einzige Quelle dient. Die beiden Denkmäler beschränken sich auf die monumentale Darstellung des Kriegsgeräts, ohne zu zeigen, wofür die Soldaten in diesen Gefährten eigentlich gekämpft haben; wofür es sich für sie zu kämpfen lohnte. Sie sind damit recht traurige Zeugnisse dafür, dass der offizielle Bezug auf den "Großen Vaterländischen Krieg" nie nur die Verteidigung des Sozialismus gegen seine faschistischen Feinde würdigte, sondern leider stets auch ein Moment von Chauvinismus enthielt.
Freitag, 1. Juni 2007
Zwei Armeedenkmäler in Woronesh
Auch für die Sowjetunion galt: Der Frieden muss bewaffnet sein. Nach dem Bild einer Friedenstaube aus Woronesh sollen deswegen nun zwei dortige Denkmäler der Roten Armee Thema sein. Dabei handelt es sich um das Denkmal der tapferen Panzerfahrer auf dem Prospekt Patriotov (Sowjetskij Rajon), geschaffen 1975 von P. P. Danilenko, und das nahe gelegene Denkmal der Piloten der Zweiten Luftwaffe, die im Kriegsjahr am Woronesher Himmel getroffen wurden - diesen langen Titel gibt zumindest der Reiseführer "Russkij Gorod Woronesh" an (O. K. Kretowa, Woronesh 1986), der mir neben einem 2006 erschienenen Stadtplan aus der Reihe "Goroda Rossii" als einzige Quelle dient. Die beiden Denkmäler beschränken sich auf die monumentale Darstellung des Kriegsgeräts, ohne zu zeigen, wofür die Soldaten in diesen Gefährten eigentlich gekämpft haben; wofür es sich für sie zu kämpfen lohnte. Sie sind damit recht traurige Zeugnisse dafür, dass der offizielle Bezug auf den "Großen Vaterländischen Krieg" nie nur die Verteidigung des Sozialismus gegen seine faschistischen Feinde würdigte, sondern leider stets auch ein Moment von Chauvinismus enthielt.
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