Donnerstag, 29. November 2007

Ein Ausflug nach Most

Momentan habe ich wenig Ambitionen, längere Texte zu tippen oder geschriebene Reiseberichte abzutippen. Die Reise nach Most in der ehemaligen CSSR, die Leninallee und ich vor zwei Monaten unternahmen, lässt sich aber wohl auch recht gut durch die folgenden Bilder nachfühlen. Durch die Lektüre von "Farbe bekennen", der Biographie Walter Womackas, waren wir auf diese Stadt aufmerksam geworden, die seit den 60er Jahren nach und nach abgerissen und ein paar Kilometer weiter neu aufgebaut wurde, um dem Tagebau Platz zu machen. Dabei wurde die neue Stadt, Novy Most, nach einem nahezu perfekten Plan realisiert, wie ihn nur der sozialistische Städtebau zustande bringen konnte. Die Bündelung der großen Verkehrswege in einem Korridor, der an der Stadt vorbei führt und deren Bewohner so vorm Verkehrslärm schützt; das Stadtzentrum als große Fußgängerzone mit Stadthaus, Magistrat, Theater, Post, Restaurants und Geschäften; das Hochhaus des Bergbaubetriebes als Stadtkrone und die kluge Einrichtung der Wohnkomplexe, von denen keiner ohne Versorgungs- und Kultureinrichtungen ist - nichts ist dem Zufall überlassen. Hier zeigt sich, dass sich Funktionalität und Schönheit nicht ausschließen, sondern dass gerade in der Architektur die Zweckmäßigkeit notwendige Bedingung für Schönheit ist.


Unser Hochschulwohnheim.


Friedenstaubenmosaik an einer Schule.


Schicke Fassadengestaltung an einem Tanzhaus.


Wasserspiel mit Seehund am städtischen Krankenhaus.


Ehrenmal der Roten Armee.


Brunnenanlage im Stadtzentrum.


Bergbaumosaik im SHD Komes-Hochhaus.


Begegnung mit Julius Fučík.



Das Bahnhofsgebäude.


Im Wohngebietszentrum "Medůza".

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Schön. Erotic City.